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„Verschwendung muss beendet werden“

Erstellt von Joachim Schwitalla ||  4

Mit einem festlichen Gottesdienst in der Stiftskirche ist am ersten Adventssonntag die Hilfsaktion „Brot für die Welt“ eröffnet worden. Bei der pfalzweiten Eröffnung der 59. Spendenaktion unter dem Motto „Wasser für alle“ konnte Dekanin Dorothee Wüst viele Besucher willkommen heißen. In seiner Predigt ging Kirchenpräsident Christian Schad auf die schreiende Ungerechtigkeit der Verteilung von lebensnotwendigen Gütern ein. Hunger und Armut verzerrten das Bild von der guten Schöpfung, sagte Schad.

Während die einen ein leichtes Leben voller Annehmlichkeiten führten, könne niemand die Zahl derer ermessen, die ihre Tage in Armut und elementarer Not verbringen. „Explosionsartig wachsender Reichtum steht neben ungestilltem Hunger. Nie gekannter Luxus neben finsterer Hoffnungslosigkeit“, gab Schad zu bedenken.Fast 850 Millionen Menschen weltweit hätten keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, verwies er auf die Wasserknappheit, die in Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika herrscht. Mehrere Millionen Menschen, vor allem Kinder, sterben jährlich an Krankheiten, die durch verunreinigtes Trinkwasser ausgelöst werden, so Schad. Weiter erinnerte der Kirchenpräsident an 60 Millionen Menschen, die wegen Terror, Hass und Gewalt auf der Flucht seien. Gleichzeitig würden weltweit mehr Lebensmittel verschwendet, als nötig wären, um alle Hungernden dieser Erde zu ernähren. Schad: „Diese Verschwendung muss beendet werden. Das sind wir den hungernden und mangelernährten Menschen und der überlasteten Natur schuldig.“An Beispielen aus Peru und Vietnam zeigte Corinna Weissmann, Referentin für Ökumenische Diakonie, Projekte auf, Menschen in betroffenen Ländern hinreichend mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Albrecht Bähr, Landespfarrer für Diakonie, rief dazu auf, die Hilfsaktion „Brot für die Welt“ zu unterstützen. Vielen Menschen werde die Aktion zum Segen. Durch die Solidarität der Spender spürten die von Not Betroffenen, nicht verlassen, sondern von Gottes Liebe getragen zu sein, so Bähr.

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