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Die Rochuskapelle

Die Rochuskapelle steht in direkter Nachbarschaft der heutigen größeren Pfarrkirche St. Rochus am Hang unterhalb der Hohenecker Burgruine. Sie wurde 1748 in typisch ländlichem Barockstil erbaut und dem Hl. Rochus geweiht. Im Jahre 1877 wurde sie durch die Errichtung der Pfarrei St. Rochus zur Pfarrkirche, aber schon 1897 durch die neue wesentlich größere Kirche abgelöst.

Danach erlebte sie eine sehr wechselvolle Geschichte von der Nutzung durch den Pfarrcäcilienverein über Rochuswallfahrten bis hin zu Leerstand. Zwischen 1970 und 1985 wurden verschiedene Maßnahmen zur Erhaltung der Bausubstanz vorgenommen, ebenso in den frühen 1990iger Jahren. 1983 wurde sie zum Kulturdenkmal durch die Stadtverwaltung Kaiserslautern erklärt.

1995/1996 wurde im Rahmen einer Diplomarbeit von Johannes Krämer im Fachbereich Architektur der Universität Kaiserslautern eine Neuausstattung der Kapelle konzipiert und in den folgenden Jahren nach und nach umgesetzt. Im März 1997 gründete sich der Freundeskreis Rochuskapelle e.V., der die Neuausstattung unterstützte und sich seitdem zusammen mit der Kirchenstiftung St. Rochus um die Kapelle kümmert und ein reichhaltiges kulturelles Programm in Form von Konzerten, Lesungen und Vorträgen organisiert.

Das neue Konzept lehnt sich eng an das Werk des besonders im Bereich des Kirchenbaus bedeuteten Architekten Rudolf Schwarz (1897-1961) an. Die relativ wenigen und einfachen Ausstattungsgegenstände sowie Altar und Bestuhlung sind variabel und lassen unterschiedliche Anordnungen zu. Der Raum wird dadurch sowohl zu einem für vielfältige Liturgieformen geeigneten Raum, in dem sich die Gemeinde als aktiver Teil des Gottesdienstes erfahren kann, als auch zu einem "offenen" Raum, der für andere Veranstaltungen geistlicher oder kultureller Art genutzt wird.

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Blick vom Eingang zum Chorraum
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Blick vom Chorraum zum Eingang
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Während eines Konzertes