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Im Gottesdienst mal eben die Kirche wechseln

|  Kirchenmusik

Stiftskirchengemeinde und die katholische Gemeinde St. Martin feiern 20 Jahre Partnerschaft. Mit einem gemeinsamen Festgottesdienst in der Martinskirche und einer Prozession zur Stiftskirche, in der die Feier fortgeführt wurde, erinnerten die katholische Gemeinde St. Martin und die protestantische Stiftskirchengemeinde an ihren vor 20 Jahren besiegelten ökumenischen Partnerschaftsvertrag.


Es sei heute alles ein wenig anders als geplant, entschuldigte Gemeindereferentin Marlies Gehrlein Andreas Keller, den Pfarrer von St. Martin, und Dekan Richard Hackländer, den Pfarrer der Stiftskirchengemeinde. Beide mussten wegen Erkrankungen das Haus hüten. An ihrer Stelle leiteten Gehrlein, Pfarrer Matthias Jung und Pfarrerin Margarethe Hopf von der Stiftskirchengemeinde den ökumenischen Gottesdienst.
Jung erinnerte an den am 21. September 2003 in der Stiftskirche besiegelten Partnerschaftsvertrag, der in der Amtszeit des protestantischen Dekans Karl Friedrich Weber und Norbert Kaiser, dem Pfarrer der Martinspfarrei, besiegelt wurde. „Gerne hätte Kaiser den heutigen Tag mitgefeiert“, erinnerte Jung an den kürzlich verstorbenen ehemaligen Pfarrer.
In einem von Hildegund und Helmut Lewark vorgetragenen gemeinsamen Grußwort von Bischof Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsidentin Dorothea Wüst zum 20-jährigen Bestehen der ökumenischen Partnerschaft verwiesen beide auf die bereits 20 Jahre zuvor gute ökumenische Zusammenarbeit beider Gemeinden. Auf protestantischer Seite sei es Pfarrer Klaus-Peter Seeger, auf katholischer Seite Pfarrer Norbert Kaiser gewesen, die als hauptamtliche Motoren die Zusammenarbeit gefördert hätten.
Beide hätten vorweggenommen, was 2015 im Leitfaden für das ökumenische Miteinander im Bistum Speyer und in der Evangelischen Kirche der Pfalz „Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe“ als Kernanliegen festgehalten wurde. Erfreulich sei, dass das langjährige ökumenische Miteinander zwischenzeitlich in eine große Vielfalt von Freikirchen und östlicher Kirchen in Kaiserslautern mithineingenommen wurde, heißt es in dem Grußwort.
In einer Prozession zogen die Gläubigen von der Martinskirche zur Stiftskirche. Dabei stimmten sie in den Taizé-Gesang „Ubi caritas et amor“, „Wo Güte und Liebe ist“, ein. In ihrer Ansprache in der Stiftskirche wertete Pfarrerin Hopf die Geschwisterlichkeit, die beide Kirchengemeinden in einer Vielzahl gemeinsamer Aktivitäten lebten, als ein starkes Zeichen der Einheit und als Segen für die Stadt. Bei einem Austausch unter den Besuchern zur Ökumene wurde der Ruf nach einem gemeinsamen Abendmahl laut, dass die Kirchenspitzen mehr zusammenwachsen und dass Immobilien beider Kirchen noch besser gemeinsam genutzt werden.
Unter der Leitung von Bezirkskantorin Beate Stinski-Bergmann und Organist Christoph Schuster ließen die Chöre beider Kirchengemeinden ihre Stimmen zum festlichen Anlass erklingen.

Joachim Schwitalla

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