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Die Pfalz - ein Einwanderungsland

|  Christuskirche

Die Christuskirchengemeinde lädt ein zum Vortrag: "Die Pfalz - ein Einwanderungsland im 16. und 17. Jahrhundert" am 22. September um 18 Uhr. Referent ist der ehemalige Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Roland Paul. Der Eintritt ist frei.

 

Seit 1562 war die Kurpfalz ein Aufnahmeland für wallonische Flüchtlinge, die ihres evangelischen Glaubens willen verfolgt wurden und aus den Spanischen Niederlanden geflohen waren. Kurfürst Friedrich III. und sein Sohn Pfalzgraf Johann Casimir siedelte sie in Frankenthal, Lambrecht und Otterberg an, wo sie bald als tüchtige Handwerker entscheidend zur wirtschaftlichen Entwicklung dieser Städte beitrugen. Ihnen folgten später viele aus Frankreich geflüchtete Hugenotten, die sich zum Teil in den genannten Wallonenorten, aber auch andernorts niederließen.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg und dem Pfälzischen Erbfolgekrieg siedelten sich hier zahlreiche Menschen aus der Schweiz, Tirol, Luxemburg, Italien und anderen Ländern an. Sie trugen maßgeblich dazu bei, das zerstörte Land wieder aufzubauen.

Unter den alteingesessenen Familien in der Pfalz gibt es kaum eine, die nicht von diesen Einwanderern abstammt, wie noch heute viele Familiennamen belegen, wie etwa Baldauf, Cherdron, Croissant, Hellriegel, Leppla, Maue, Vondano oder Zinßmeister.

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