In der ersten Juliwoche ging ein Schuljahr zu Ende, wie es niemals zuvor eins gegeben hat. Auch deshalb war es der Schulgemeinschaft der Wilenstein-Grundschule Trippstadt wichtig, dieses Jahr mit einem Gottesdienst zu beschließen. Wegen der aktuellen Einschränkungen im Schulalltag feierten nur die beiden vierten Klassen mit ihren Lehrkräften, einigen Eltern und Großeltern einen sehr ansprechenden Abschlussgottesdienst bei traumhaftem Wetter im Schlosspark.
Die Viertklässler hatten sich im Religionsunterricht mit dem Symbol des Regenbogens beschäftigt, das in der aktuellen Pandemie in vielen Fenstern zu sehen und so zu einem Zeichen der Hoffnung und Zuversicht in dieser Zeit geworden ist. Schon zur Zeit Noahs war der Regenbogen ein besonderer Hinweis auf den Bund zwischen Gott und den Menschen: nachdem das Wasser der Sintflut zurückgegangen war und Noah mit seiner Familie und den Tierpaaren die Arche verlassen konnte, versprach Gott den Menschen im Zeichen des Regenbogens, dass er nie wieder eine Flut schicken wird, um das Leben auf der Erde zu vernichten. Pfarrerin Astrid Grob und Pastoralreferent Andreas Braun spannten im Gottesdienst einen Bogen von der Erzählung von Noah und seiner Familie bis in unsere Tage und unser Bedroht-Sein durch die Pandemie. Die Viertklässler sammelten besondere Ereignisse und Momente aus ihre Grundschulzeit, die wie ein Regenbogen auf die stille Anwesenheit und den Schutz Gottes hinweisen.
Nachdem Frau Grob und Herr Braun allen Kindern einen persönlichen Segen zugesprochen hatten, verabschiedete Rektorin Inge Schmalenberger die Schulabgänger und wünschte ihnen alles erdenklich Gute für ihren weiteren schulischen Lebensweg, der sich nach den Sommerferien hoffentlich wieder ohne Einschränkungen an den weiterführenden Schulen fortsetzen wird. Nach dem beschwingten Schlusslied "Wir machen uns auf den Weg ins Leben" genossen die Kinder noch ein kleines Picknick bei strahlendem Sonnenschein im Schlosspark.
