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Fassungslosigkeit auch bei den Protestanten

|  Versöhnungskirche

Die Umstände der Versetzung des katholischen Pfarrers Patrick Asomugha aus Queidersbach löst auch bei den Protestanten in der Region solidarische Bestürzung aus. Dekan Richard Hackländer hat stellvertrend für die evangelischen Gemeinden in Kaiserslautern in einem offenen Brief seine Fasslungslosigkeit und sein Bedauern ausgedrückt.

Aus dem offenen Brief: Sehr geehrter Herr Bischof Wiesemann, sehr geehrter Herr Generalvikar Sturm, liebe Kollegen aus Kaiserslautern,

fassungslos bedauern wir, dass unser Kollege Patrick Asomugha aus Queidersbach zu seinem eigenen Schutz versetzt werden musste. Als ich im September meinen Dienst als Dekan des Protestantischen Kirchenbezirks Kaiserslautern antrat, haben wir im gleichen Monat auf der Pfarrklausur mit Entsetzen den Zeitungsartikel und den persönlichen Bericht des in Queidersbach tätigen evangelischen Kollegen Wolfgang Hust aufgenommen und spontan für die Rheinpfalz einen Leserbrief verfasst, der auch auf der gemeinsamen Homepage www.kirchen-in-kl.de veröffentlicht wurde: Leserbrief zum RHEINPFALZ-Artikel – Kreisseite – vom 12.09.19„Reifen des Pfarrers zerstochen“Mit großer Bestürzung haben wir, die Mitglieder des Protestantischen PfarrkonventsKaiserslautern, den Vorfall in Queidersbach zur Kenntnis genommen.Wir, die Pfarrerinnen und Pfarrer mit Dekan Richard Hackländer, alle Mitglieder des Stadtjugendpfarramtes, Pfarrerinnen und Pfarrer der übergemeindlichen Pfarrstellen sowie die Mitglieder des Gemeindepädagogischen Dienstes des Protestantischen Kirchenbezirks Kaiserslautern verurteilen zutiefst diese Tat. Was in Queidersbach am 7.09.19 mit dem Zerstechen der Autoreifen unseres katholischen Kollegen vorgefallen ist, schockiert uns. Wir sehen darin unser friedliches und tolerantes Miteinander von Menschen unterschiedlicher Konfession, unterschiedlicher Herkunft und Hautfarbe bedroht. Es ist mehr als traurig, dass unser katholischer Kollege Patrick Asomugha um Leib und Leben fürchten muss. Wir stehen geschlossen an seiner Seite!

Pfarrer Wolfgang Hust, Schopp

13.09.19 für den Protestantische Pfarrkonvent Kaiserlautern Leider müssen wir zutiefst betroffen feststellen: Alle Solidaritätsbekundungen haben den geschätzten Kollegen, der wegen seiner den Menschen zugewandten Art bei vielen so beliebt war, nicht vor weiterer Verfolgung geschützt. Wie kann es sein, dass bei uns ein Mann Gottes fortwährend bedroht und verfolgt wird? Weil Ökumene uns allen ein Herzensanliegen ist, werden wir nicht nachlassen mit Ihnen gegen Gewalt, Hass und Rassismus unsere Stimme zu erheben und die christliche Botschaft von der Liebe Gottes und der bedingungslosen Nächstenliebe zu verkünden. Wir als Protestantischer Kirchenbezirk Kaiserslautern bleiben solidarisch an der Seite unserer katholischen Geschwister!

In Verbundenheit Ihr Richard Hackländer, Dekan  Protestantisches Dekanat Kaiserslautern, Stiftsstr. 2, 67655 Kaiserslautern, Telefon: 0631-3625080

 

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